
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur am 05.06.2025 haben wir über die
künftige Nutzung des Schulstandortes An der Maikammer beraten.
Bis 2019 war dort die Heinrich-Kölver-Realschule beheimatet. Nach deren sukzessiven Auflösung zog die Gesamtschule Neviges in das Gebäude ein. Diese wiederum wird in den Sommerferien 2025 ihren modernen Neubau am Waldschlösschen beziehen. Danach stehen die drei Gebäude leer – die aufgestellten Container werden zurückgebaut.
Doch schon jetzt liegt ein
durchdachtes Nachnutzungskonzept vor, dass wir im Ausschuss intensiv besprochen haben. Und ich kann sagen: Das, was dort geplant ist, überzeugt mich.
Bildung, Betreuung und Kultur – alles an einem Ort In das Hauptgebäude soll die
katholische Sonnenschule einziehen. Das Erd- und Obergeschoss werden zu sogenannten
Clusterklassenräumen umgebaut – ein pädagogisches Raumkonzept, das flexibles, gemeinsames und individuelles Lernen unterstützt. Im Untergeschoss der Schule entstehen
Verwaltungsräume mit Sekretariat und Sanitäranlagen.In die großzügige Aula – 1200 Quadratmeter große – soll eine
vierzügige Kindertagesstätte im Erdgeschoss für 80 Kinder einziehen. Damit wird nicht nur auf den großen Bedarf an Betreuungsplätzen in Velbert reagiert, sondern auch ein echter Ort der frühkindlichen Bildung schaffen.
Das Untergeschoss der Aula soll als funktionaler Bereich der
Mensa und Mehrzweckräume der Sonnenschule ausgebaut werden. Diese Räume ermöglichen eine flexible Nutzung – zum Beispiel für Veranstaltungen oder Förderangeboten.
Im Gebäude C soll wieder die
städtische Kunst- und Musikschule unterkommen. Ich freue mich sehr, dass wir damit auch die kulturelle Förderung von Kindern und Jugendlichen stärken – wohnortnah und mit Raum zur Entfaltung.
Ein gemeinsamer Schulhof, altersgerechte Räume
Der Schulhof soll weiterhin als große Bewegungs- und Spielfläche genutzt werden – von Schul- und Kitakindern gleichermaßen.
Für mich war wichtig zu klären, ob die baulichen Strukturen einer ehemaligen weiterführenden Schule wirklich den Kindergarten- und Schulkinder ein geborgenes, altersgerechtes und pädagogisch wertvolles Umfeld bieten kann.
Hier hat Herr Lobe vom Immobilienservice der Stadt Velbert uns in der Sitzung deutlich gemacht:
lle Räume werden kindgerecht und nach pädagogischen Standards umgebaut. Jedes Alterssegment erhält passende Strukturen. Alle baulichen und gesetzlichen Vorgaben werden eingehalten.
Die geplante Inbetriebnahme ist für das 3. Quartal 2028 vorgesehen.
Mein Fazit:Ich sehe in diesem Projekt eine große Chance für Neviges – für mehr Bildungsqualität, mehr Betreuungsplätze und ein stärkeres kulturelles Angebot für unsere Kinder und Jugendlichen.
Die UVB wird diesen Weg weiter konstruktiv begleiten – im Ausschuss und in der Stadtgesellschaft.Sandra Böhm
Vorsitzende der Wählergemeinschaft UVB und sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur.