Warum viele Straßenbaustellen unnötig lange dauern

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

 

immer wieder erreichen uns Rückmeldungen und Beschwerden über lang andauernde Straßenbaustellen in unserem Stadtgebiet.

Viele fragen sich zu Recht: Warum beginnt eine Baufirma mehrere Baustellen gleichzeitig, wenn auf keiner davon wirklich durchgehend gearbeitet wird? Und warum ist werktags oft schon ab dem frühen Nachmittag niemand mehr vor Ort?

 

 Mehrere Baustellen gleichzeitig – ein Problem für alle:

Wir beobachten, dass einige Straßenbauunternehmen mehrere Projekte parallel anfangen. Dadurch verteilt sich die Belegschaft auf viele Orte gleichzeitig. Das Ergebnis ist für uns alle spürbar: Baustellen, auf denen tagelang nichts passiert, Verkehrsbehinderungen und unnötig lange Einschränkungen durch Ampelanlagen. Besonders auffällig ist, dass auf vielen Baustellen teilweise bereits am frühen Nachmittag Feierabend gemacht wird.

Für die Bürgerinnen und Bürger wirkt das unverständlich, vor allem wenn dadurch Straßensperrungen über Wochen bestehen bleiben. 

Natürlich gibt es tarifliche Vorgaben, doch es muss erlaubt sein zu fragen: Ist es wirklich notwendig, Straßen so lange gesperrt zu lassen, wenn auf der Baustelle nur wenige Stunden oder nur mit einigen wenigen Mitarbeiter/-innen pro Tag gearbeitet wird?

Ein Teil des Problems liegt in der Art und Weise, wie öffentliche Aufträge vergeben werden. Häufig zählt allein der günstigste Preis – aber nicht, wie viele Mitarbeiter die Firma einsetzt oder wie schnell die Arbeiten tatsächlich vorankommen.

Dadurch entstehen Freiräume, die manche Unternehmen nutzen, indem sie möglichst viele Baustellen gleichzeitig beginnen, aber keine davon konsequent fertigstellen.

 

Damit Baustellen schneller abgeschlossen werden können, setzen wir uns dafür ein, dass:

1. künftig klare Vorgaben zur Personalstärke auf Baustellen gemacht werden,

2. durchgehende tägliche Arbeitszeiten festgelegt werden, wenn es der Bauablauf zulässt,

3. nicht mehrere Baustellen gleichzeitig begonnen werden, wenn die Kapazitäten dafür gar nicht ausreichen,

4. Verzögerungen konsequenter kontrolliert und bei Bedarf auch sanktioniert werden sollten.

 

Wir alle sind auf funktionierende Straßen und eine verlässliche Infrastruktur angewiesen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Bauarbeiten in Zukunft deutlich besser geplant und schneller durchgeführt werden. Die Bürgerinnen und Bürger haben Anspruch auf effiziente Bauabläufe – ohne unnötige Verzögerungen und ohne endlose Baustellen.

 

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Straßenbauarbeiten wieder zügig und verlässlich vorankommen.


Dirk aus dem Siepen

Fraktionsvorsitzender UVB Velbert



© www.uvb-velbert.de   Mittwoch, 3. Dezember 2025 15:47 fl
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