
Die neue Portoerhöhung greift planmäßig zum Jahreswechsel und damit zeitgleich mit einer separaten Regelung, die im Rahmen der Postgesetz-Novelle beschlossen worden war und der Post mehr Zeit gibt bei der Beförderung von Sendungen.
Früher mussten Briefe, die heute eingeworfen wurden, am nächsten Werktag zugestellt sein. Ab 2025 ist so eine Pflicht nicht für den ersten, sondern für den dritten Werktag nach Einwurf vorgesehen, dann müssen 95 Prozent angekommen sein. ( Was aber heute schon nicht funktioniert).
Wir als Verbraucher werden also länger auf Briefe warten müssen, deren Versand dafür aber mehr kostet. Eine Portoerhöhung trifft so vor allem Privatkunden und kleine Unternehmen, die regelmäßig Briefe verschicken müssen.
Für diese bedeutet eine Preiserhöhung zusätzliche Belastung, was vor allem in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten problematisch ist. Auch für Menschen, die keinen Zugang zu digitalen Kommunikationsmitteln haben, häufig ältere oder sozial benachteiligte Gruppen, bleibt der Briefverkehr eine zentrale Kommunikationsform. Eine Erhöhung des Portos könnte diese Gruppen überproportional belasten.
Erschwerend hinzu kommt eine Ausdünnung der Postfilialen, die es den eben beschriebenen Gruppen zusätzlich erschwert diesen Kommunikationsweg zu nutzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Erhöhung des Briefportos und weitere Wege oft als Belastung für Konsumenten und Unternehmen wahrgenommen wird und potenziell negative Folgen für die Nutzung des klassischen Briefversands haben könnte.
Dirk aus dem Siepen
Fraktionsvorsitzender UVB Velbert